In der dunklen Winterzeit hat Schokolade etwas Tröstliches und als Trunk genossen etwas Wärmendes. Das wussten schon die Azteken zu schätzen, wenn gleich damals die Schokolade noch ein sehr bitteres Getränk war.
Wisst ihr eigentlich, wo der Kakao in eurem Schokoriegel herkommt? Wo er überhaupt wachsen kann und wer daran alles mitverdient – oder vielleicht zu wenig bekommt?
Dieser Frage sind die Kinder in der Großkindertagespflege Einrichtung von Frau Daniela Schricker und in der Vorschulgruppe im Kindergarten St. Michael auf den Grund gegangen. Im Rahmen der Fair Trade Aktivitäten der Stadt Regen haben die Mitglieder der Steuerungsgruppe, Doris Kronschnabl, Petra Wulff-Werner und Angelika Michl ein „Faires Frühstück“ organisiert.
Zur Einstimmung und beispielhaft für den fairen Handel in Deutschland haben sie das Thema Schokolade gewählt. Frau Rosi Pfeffer vom Sonnenblumenladen in Rinchnach hat den Weg von der Kakaobohne bis zur fertigen Schokolade sehr anschaulich und kindgerecht dargestellt. Am Globus durften die Kinder die Herkunftsländer der Kakaobohnen suchen und von der Bohne bis zur fertigen Schokolade alle Zwischenprodukte einmal in der Hand halten, Verkostung innbegriffen.
Die Kakaobauernfamilien in den Anbauländern leiden unter den schwierigen Bedingungen am Kakao-Markt und dem Klimawandel, der zu geringeren Ernten und zu niedrigen Einkommen führt. Mit fair gehandelten Produkten lassen sich eine nachhaltige Entwicklung und ein gerechterer Welthandel fördern.
Nach der lebhaften Exkusion ins Reich der Schokolade ließen sich die Kinder ein gesundes Frühstück mit fair gehandelten und regionalen Zutaten schmecken.