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26.09.2024 - PNP
Ein Mann, ein Rad, ein Ziel: Ilja Ruch ist in unter 24 Stunden aus Hessen nach Regen geradelt
Eine Satteltasche, eine Frontrolle, zwei Getränkeflaschen – mehr hat Ilja Ruch nicht eingepackt. Für mehr ist auf seinem Fahrrad aber auch kein Platz. Vergangenes Wochenende ist der 52-Jährige von Eschwege (Hessen) nach Regen geradelt – in weniger als 24 Stunden, das war das Ziel. Schlaf? Nicht eingeplant.
Anlass für diese Radreise, für die sich andere eine Woche Zeit nehmen, ist das 1050-jährige Stadtjubiläum seiner Heimatstadt Eschwege. Vereine sollten sich in dieses Jubeljahr einbringen. Ilja Ruch – im heimatlichen Ski-Club in der Radabteilung – wollte auch seinen Teil beitragen. „Ich wollte etwas ganz Verrücktes machen, was so noch keiner gemacht hat“, erzählt der 52-Jährige.
„Ich bin vorher noch nie so weit gefahren“
„Ich bin vorher noch nie so weit gefahren“, gesteht Ruch. Sein Hobby ist der Mountainbike-Rennsport. „Da geht es aber mehr um Geschwindigkeit, nicht um die Distanz.“ Um im Vorfeld herauszufinden, ob er überhaupt in der Lage ist, auf dem Rad eine längere Strecke zu fahren, ist Ruch im Sommer von Eschwege in den Harz und wieder zurück gefahren – das sind um die 200 Kilometer. „Da habe ich gemerkt, das ist für mich machbar“, schildert er.
400 Höhenmeter mehr als geplant
Die Streckenplanung hat Ruch mit der App Komoot gemacht. 408 Kilometer, 3790 Höhenmeter zeigte die an. Dass es schlussendlich weit über 400 Höhenmeter und einige Kilometer mehr waren, kommentiert Ilja Ruch rückblickend folgendermaßen: „Das war knackig.“ Die Route führte von Eschwege nach Thüringen, nordöstlich vorbei an Coburg. Dann nach Bayreuth, weiter Richtung Cham und von dort aus dann nach Regen.
Warum wollte Ruch eigentlich ausgerechnet nach Regen radeln? Eschwege hat insgesamt drei Partnerstädte: Regen, Mühlhausen (Thüringen) und Saint-Mandé (Frankreich). „Mühlhausen war mir zu nah, Saint-Mandé dann doch zu weit. Regen hat bei uns einen guten Namen, wir reden hier viel über die Stadt“, erklärt der 52-Jährige.
„War für mich ein Muss, das zu schaffen“
Eigentlich wollte Ruch gemeinsam mit seinem Freund Pascal Zeuch die Fahrt antreten, der wurde aber kurz vor Abfahrt krank, musste absagen. Für den 52-Jährigen war das aber kein Grund, das wochenlang gemeinsam geplante und vorbereitete Projekt abzusagen. Also: Abfahrt am Samstag, 11 Uhr, vor dem Rathaus in Eschwege. Seine Partnerin und sein Bruder haben Ilja Ruch auf den ersten 173 Kilometern begleitet. „Geplant waren 40 Kilometer. Beide sind noch nie so weit gefahren. Für meine Motivation war das super“, sagt Ruch.
Motiviert hat Ruch auch der Zuspruch von Freunden und Bekannten. Auf Instagram (_radverueckt_) konnte jeder seine Reise mitverfolgen – inklusive Vorbereitungszeit. „Viele haben mich angesprochen, mir geschrieben, die Daumen gedrückt und mit mir mitgefiebert. Deswegen war es für mich ein Muss, das zu schaffen“, erzählt Ilja Ruch.
Kalte Nacht: „Irgendwann habe ich richtig gebibbert“
Nach Kilometer 173 musste der 52-Jährige alleine weiter. Es wurde Nacht – und damit kalt. „Es hatte Starknebel und dadurch war ich sehr durchnässt. Irgendwann habe ich richtig gebibbert. Ich habe sehr stark gefroren.“ Auch die Sicht sei durch den dichten Nebel und die dadurch konstant nasse Radbrille sehr schlecht gewesen. Als am nächsten Morgen dann die Sonne wieder rauskam, war es laut Ruch zwar immer noch kalt, aber doch deutlich besser als in der Nacht. Apropos Nacht: Wie hält man sich da eigentlich wach? „Ich trinke keinen Kaffee. Da stellt sich dann schon die Frage, was man trinken kann, um wach zu bleiben. Bei meinen Recherchen bin ich dann auf Orangensaft gekommen. Der hat tatsächlich geholfen. Und das Adrenalin kommt natürlich auch dazu.“
Das Wichtigste: mentale Stärke
Zwar musste Ilja Ruch nicht wegen eines Plattens oder anderen notwendigen Reparaturen anhalten, trotzdem war das Vorhaben ein Spiel gegen die Zeit. „Ich war doch überrascht, dass es ab Cham sehr bergig war. Gefühlt hörten die Berge nicht auf – und mir lief die Zeit davon“, erzählt er. „Bei jedem Berg war ich in einem Rennmodus. Ich bin die Berge fast raufgerast und die Abfahrten waren – naja – schon riskant.“
Das Wichtigste sei stets, sich mental hoch zu halten. „Klar, ich hatte Nackenschmerzen, mir haben die Hände und Füße wehgetan und das Sitzen tut dann irgendwann doch sehr weh. Ich habe einfach versucht, das über mentale Stärke auszugleichen – und das ist mir auch gelungen.“ Eigentlich kommt Ilja Ruch aus der Leichtathletik, eine Meniskusverletzung hat ihn zum Umsatteln gezwungen. Vor fünfzehn Jahren hat er mit dem Radfahren angefangen, seit fünf Jahren fährt er Mountainbike-Rennen.
„Ich konnte es gar nicht glauben, dass ich es tatsächlich geschafft habe“
Gerechnet hat der 52-Jährige mit 22 bis 23 Stunden für die Tour von Eschwege nach Regen. Gebraucht hat er letztlich fast die vollen 24 Stunden. Um fünf Minuten vor elf ist Ilja Ruch in Regen angekommen. „Ich konnte es eigentlich gar nicht glauben, dass ich es tatsächlich geschafft habe. Das geht mir heute immer noch so“, erzählt er. „Ich weiß jetzt, was mein Körper schaffen kann. Ich hatte keine körperliche Grenzerfahrung auf der Strecke, das war doch sehr überraschend für mich“, resümiert Ilja Ruch lachend.
In Regen angekommen haben ihn 3. Bürgermeister Josef Rager und Tourist-Info-Chefin Angelika Michl in Empfang genommen. Nach dem bitter nötigen Schluck Wasser ging es für die drei in ein Lokal zum Mittagessen. Auch das Regener Bier hat Ruch gekostet. Für Ilja Ruch war es das erste Mal in Regen – aber wohl nicht das letzte. „Ich fand die Gegend hier sehr idyllisch, ich mag das Ländliche. Ich mag es bergig und ich liebe Wälder. Ich habe schon länger geplant, mal ein paar Tage hier zu verbringen und auf den Großen Arber zu fahren. Das werde ich nächstes Jahr machen“, schwärmt Ruch.
Mit dem Zug ging es zurück in die Heimat
Aus der 24-Stunden-Reise soll jetzt ein kurzer Film werden. Die Einnahmen daraus will der 52-Jährige für einen guten Zweck spenden. Für Ilja Ruch war das nicht die letzte Tour dieser Art: „Wir holen auf Instagram grade Vorschläge ein, wo es als nächstes hingeht. Es muss realistisch sein, man muss es auch durchziehen können. Aber mein Motto lautet immer: Wer rastet, der rostet.“
Die Heimreise nach Eschwege war letztlich wenig spektakulär: Freund Pascal Zeuch hat am Regener Bahnhof gewartet und Ruch nach Hause begleitet. Mit im Gepäck: Ein Tragerl Pichelsteiner Festbier.
Quelle: PNP - Bayerwaldbote Regen
04.06.2024 - PNP
Zu Gast bei Freunden
Städtepartnerschaftsverein Eschwege besuchte Partnerstadt Regen
Regen. Eine Gruppe von 38 Mitgliedern des Städtepartnerschaftsvereins Eschwege hat Regen besucht. Die Freundschaft zwischen Regen und Eschwege besteht seit 1967, 1997 wurde sie mit einer Partnerschaftsurkunde besiegelt.
Im „Arberland-Tagungshaus“ bezogen die Freunde aus Eschwege Quartier und erkundeten bereits am ersten Abend die Stadt. Tags darauf gab es einen Empfang in der Tourist-Info durch Bürgermeister Andreas Kroner und Angelika Michl von der Tourist Information sowie weitere Freunde aus Regen. Im Anschluss startete die Gruppe zur Bayernwald-Rundfahrt mit Reiseleiter Willi Killinger. Erstes Ziel war der Arbersee mit dem neuen „Arberseehaus“, von der Arber-Talstation ging es per Gondel hinauf zum Gipfel. Über Bayerisch Eisenstein und die Herz-Jesu-Kirche in Ludwigsthal ging es zurück nach Regen. In einer Stadtführung erfuhren die Eschweger vieles bisher Unbekannte aus alten wie aus neuen Zeiten.
Am nächsten Tag war das Reiseziel Weißenstein. Auch hier hatte die Gruppe wieder eine kundige Reiseleitung an der Seite: Fritz Treml, unterstützt durch Ilse Oswald, beide Ehrendietemänner und vielen Eschwegern bekannt. Nach dem „Durchwandern“ des „Gläsernen Waldes“ wurde die Gruppe mit einer Verkostung Regener Spezialitäten in flüssiger Form und einer ofenfrischen Breze überrascht.
Danach erklommen die Schwindelfreien die Burgruine und besuchten anschließend das „Fressende Haus“ nebst Museum. Den Nachmittag verbrachte die Gruppe im Glasdorf Weinfurtner inklusive Vorführung in der Glasbläserei. Nächstes Ziel waren die Bier- und Eiskeller der Stadt Regen. Die etwa 300 Jahre alten, kunstvoll gemauerten Gewölbekeller dienten bis vor etwa 60 Jahren Privatleuten, Wirtshäusern und Brauereien zur Kühlung von Bier und Lebensmitteln. „Herzlich wurden wir dort empfangen“, resümierte Ingrid Möller-Quanz, Vorsitzende des Städtepartnerschaftsvereins. Zum Abschluss der Führung gab es im Keller-Biergarten Bier und Brezen. Der Tag endete mit einem Partnerschaftsabend im Brauereigasthof Falter mit Gästen aus Regen mit einem regionalen Essen und bayerischer Musik.
Am frühen Sonntagmorgen ließen es sich Bürgermeister Andreas Kroner und viele Regener Freunde nicht nehmen, die Gäste aus der Partnerstadt zu verabschieden. Ein Wiedersehen zum Eschweger Johannisfest wurde vereinbart. Alle Mitreisenden zeigten sich zufrieden mit dem Reiseprogramm, das mit Unterstützung der Tourist-Info zusammengestellt worden war.
Quelle: PNP - Bayerwaldbote Regen
18.07.2023 - Stadt Eschwege aus Werra-Rundschau
Eschwege beim Altstadtfest in Regen vertreten
Städtepartnerschaftsverein präsentiert Eschweger Spezialitäten im Bayerischen Wald
Dieses Fest fand Mitte Juli zum zweiten Mal statt und wird über zwei Tage gefeiert. Bei diesem Altstadtfest präsentieren sich z.B. die Gastronomie mit bayrischen Schmankerln, soziale Verbände mit ihren Leistungen, Vereine mit tänzerischen Darbietungen, kleine Kindersachenflohmärkte und in diesem Jahr auch erstmals die Stadt Eschwege. Diese wurde repräsentiert durch eine kleine Delegation des Städtepartnerschaftsvereins mit einem Angebot von Eschweger Spezialitäten, wie Bratwurst und Stracke. Als Getränk wurde der eher in Südhessen heimische Apfelwein angeboten, um der örtlichen Brauerei keine Konkurrenz zu machen.
Die Delegation wurde herzlich empfangen und von Frau Angelika Michl von der Tourist-Information in Regen unterstützt, wo immer es notwendig war. Evelina Tolpina, auch Stadtführerin für die Tourist-Info in Eschwege, schlüpfte in historische Gewänder, wie das der Theophanu oder eines Zimmermanns auf der Walz und stellte sich den interessierten Fragen der heimischen Festbesucher. Viele interessante Gespräche wurden auch zwischen den übrigen Delegationsmitgliedern und den Besuchern des Standes geführt, wobei auch gerne unser kulinarisches Angebot in Anspruch genommen wurde.
Die Vorsitzende des Städtepartnerschaftsvereins, Ingrid Möller-Quanz, nutzte die Anwesenheit vor Ort, um mit Frau Michl, Leiterin der Tourist-Information Regen, die geplante Vereinsfahrt in der ersten Maihälfte im kommenden Jahr vorzubereiten. Viele interessante Möglichkeiten wurden aufgezeichnet, aus denen dann für die Fahrt ein schönes Programm zusammengestellt werden wird.
Trotz der ungünstigen Wetterlage war es ein erfolgreicher und sehr schöner Aufenthalt.
Verabschiedet wurde die Eschweger Delegation in der Tourist-Information durch den Ersten Bürgermeister Andreas Kroner, auch in seiner Funktion als Vorsitzender der Spaß A-G, die als Organisator des Altstadtfestes fungierte, und durch Angelika Michl. Auch Ilse Oswald, viele Jahre Erste Bürgermeisterin der Stadt Regen, war immer wieder Gast am Eschweger Stand.
"Wir werden diesen Aufenthalt - trotz der hohen Temperaturen - in schöner Erinnerung behalten. Und vielleicht in zwei Jahren, so ist der Rhythmus im Wechsel mit dem "Drumherum", wieder teilnehmen", so das Fazit der Vorsitzenden des Städtepartnerschaftsverein Eschwege, Ingrid Möller-Quanz.
10.06.2023 - PNP
Regener Städtepartnerschaft mit Eschwege wurde nach 30 Jahren Freundschaft offiziell
Trachtenverein legte Grundstein für Städtepartnerschaft - Regelmäßige Festbesuche noch heute
„Willkumme in Eschwege“, heißt es schon seit 1967, als der damalige Stadtrat Sepp Schwannberger mit einer Regener Delegation und per Bus zum ersten Mal nach Eschwege fuhr. Obwohl der Besuch im Oktober an einem Freitag dem 13. stattfand, war das kein schlechter Vorbote für die spätere Partnerschaft zwischen den beiden Kommunen, die auch über 56 Jahre später noch ausgiebig gelebt wird. Auch wenn sich die beiden Vereine, auf deren Freundschaft die Partnerschaft aufbaut, nicht mehr aktiv an dieser beteiligen können.
Die Partnerschaft der Kreisstadt mit der 19000 Einwohner großen Stadt im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis, knapp eine Stunde von Kassel entfernt liegend, beruht auf einer zufälligen Begegnung während eines Kuraufenthaltes. 1966 lernten Stadtrat Sepp Schwannberger und der Regener Bürgermeister Alois Reitbauer in einem Thermalbad in Bad Mergentheim Kurt und Hildegard Fischer aus Eschwege kennen. Aus dieser Freundschaft entstand dann die Idee, die Saisonabschlussfahrt der Mitwirkenden der Heimatabende in Regen nach Eschwege zu unternehmen.
Und so machte sich die Regener Delegation um Sepp Schwannberger, Alois Reitbauer, die Musikkapelle Hain und einige Mitglieder des Volkstrachtenvereins Bayerwald Regen um 3 Uhr morgens auf den Weg nach Eschwege. Das Motto der Fahrt: „Vom Bayernland zum Werrastrand“. Dort angekommen stellte sich Regen sowohl mit einem Heimatabend bei der Bürgerhauseinweihung in Heldra vor als auch am nächsten Tag in der Turnhalle bei einem Werbeabend. Jeweils 350 bis 400 Eschweger waren zu den Abenden gekommen, um die neuen Freunde aus dem Bayerwald kennenzulernen.
Wie erfolgreich der erste Auftritt der Bayerwaldler in Nordhessen war, zeigte sich auch in der Gründung des Zweigvereins Trachtenverein Eschwege-Regen, der zum Volkstrachtenverein Bayerwald-Regen gehört. Über die nächsten dreißig Jahre bis zum Abschluss der offiziellen Städtepartnerschaft am 24. Oktober 1997 und darüber hinaus pflegten vor allem die Mitglieder der beiden Vereine die Freundschaft der Gemeinden. „So eine Freundschaft gibt es nicht oft“, sagt Elisabeth Ertl, Schriftführerin im hiesigen Volkstrachtenverein.
Die 82-Jährige ist seit den Anfängen der Freundschaft dabei, ihr Mann Wilhelm Ertl ist Ehrenvorsitzender des Vereins. Jedes Jahr habe man sich gegenseitig besucht, erzählt sie. Die Eschweger seien mit ihren Trachten auf den Regener Festumzügen mitgelaufen und die Regener auf den Eschweger Umzügen. „Dafür sind wir extra am Wochenende hingefahren“, erinnert Ertl sich. Mit dem Bus dauert eine Fahrt etwa sechseinhalb Stunden.
Durch die regelmäßigen Besuche benannte Adolf Scheuffler seine Kneipe in Eschwege sogar inoffiziell in den „Regener Wirt“ um, nachdem dort immer wieder die Treffen der beiden Gruppen stattfanden. Neben den Festumzügen traten die Regener aber auch bei weiteren Heimatabenden in Eschwege auf: „Einmal haben wir dort sogar Schuhplattler getanzt“, lacht Elisabeth Ertl. Auch bei der 7. Nordhessenrundschau 1989 konnte sich Regen dank der Verbindung zu Eschwege als einziger Fremdenverkehrsort beteiligen. Die Freundschaft sei so eng gewesen, sagt Ertl, dass man bei jeder Heimfahrt immer noch lange dem Bus nachgewunken habe.
Doch seine letzte Fahrt nach Regen hat der Trachtenverein aus Eschwege 2018 angetreten. Seitdem verhinderte erst die Corona-Pandemie weitere Reisen, dann das vorangeschrittene Alter der Mitglieder. „Der Verein hat große Nachwuchsprobleme“, sagt Ingrid Möller-Quanz, Vorsitzende des Städtepartnerschaftsvereins Eschwege und ebenfalls sehr aktiv in der Partnerschaftspflege mit Regen. Es sei für den Trachtenverein leider nicht mehr machbar, die Fahrten zu organisieren: „Sie fahren nicht mehr.“
Das betrübt Elisabeth Ertl sehr: „Wenn die Eschweger nicht mehr nach Regen kommen, weiß ich nicht, ob die Regener noch nach Eschwege fahren.“ Denn auch der Regener Mutterverein hat starke Nachwuchsprobleme, und aufgrund des zunehmenden Alters der Mitglieder ist der letzte Besuch beim Zweigverein schon einige Jahre her. „Die Blütezeit des Trachtenvereins ist vorbei“, ist Ertl traurig und nennt den Hauptgrund dafür: „Heutzutage interessiert die Jugend das nicht mehr.“ Vielleicht irgendwann, mutmaßt sie, könne man noch einmal fahren, aber das sei schwierig zu organisieren.
Dafür fährt in diesem Jahr erstmals seit der Pandemie wieder der Städtepartnerschaftsverein Eschwege mit einer kleinen Delegation nach Regen. Im Juli geht es zum Altstadtfest. Dann bringen die Eschweger auch wieder eine ihrer hessischen Spezialitäten mit, verrät Ingrid Möller-Quanz. Im Rahmen der Reise zum Altstadtfest soll auch die große Reise im nächsten Jahr rund um Christi Himmelfahrt nach Regen geplant werden.
Auch die Regener sind, unabhängig vom Volkstrachtenverein, regelmäßig in Eschwege. Erst im letzten Jahr wurde dort die 25-jährige Partnerschaft der beiden Städte groß gefeiert. Die Feier fand im Rahmen des Eschweger Johannisfests statt. Ein fest eingetragener Termin auch für den Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Regen, der jährlich beim Festzug des Johannisfests dabei ist. Für den Besuch auf ihrem Stadtfest revanchieren sich die Eschweger mit jährlichen Besuchen auf dem Pichelsteinerfest in Regen. Auch in diesem Jahr wird Eschweges Bürgermeister Alexander Heppe wieder beim Fest anwesend sein, genauso wie eine sechsköpfige Delegation aus Kommunalpolitikern. Das bestätigt Alexander Unger, Leiter des Sachgebiets Partnerschaften und Städtepartnerschaften in Eschwege. Von Dienstag bis Samstag seien die Eschweger in Regen, allerdings sei noch unklar, wer neben dem Bürgermeister mitfahre. Heppe kommt auch zum Volksmusikspektakel drumherum 2024, so Unger.
Da die Partnerschaft mittlerweile hauptsächlich von den Rathäusern der beiden Städte gepflegt wird, ist die aktive Weiterführung der Partnerschaft trotz der Altersprobleme der beiden Trachtenvereine für die Zukunft gesichert. Elisabeth Ertl hat dafür noch einen Wunsch an die Politik: „Wenn die Stadt an den Verein herantreten würde für eine Fahrt nach Eschwege, kämen sicher einige zusammen, die mitfahren, vielleicht sogar in Tracht.“ Damit ein letztes Mal noch die alte Freundschaft gefeiert werden kann, die die Städtepartnerschaft überhaupt ermöglicht hat.
Quelle: PNP - Bayerwald-Bote Regen
12.07.2022 - PNP
Regener Rösser beim Johannisfest in Eschwege
Endlich fand dieses Jahr das Eschweger Johannisfest nach der coronabedingten Pause wieder statt. Fünf Tage lang feierten die Eschweger am ersten Juliwochenende ihr traditionelles Johannisfest, und auch eine Abordnung aus der Partnerstadt Regen war dabei.
Eingeleitet wird das Fest mit den Johannisfestreitern mit hellem Fanfarenklang zum "Fest der Freuden". Am selben Abend wird das Fest offiziell durch den Bürgermeister und den Festwirt im Festzelt eröffnet.
Beim Besuch des Johannisfestes pflegte Regens Bürgermeister Andreas Kroner die langjährige Städtepartnerschaft mit der nordhessischen Kreisstadt. Mit dabei waren Angelika Michl und Anna Bauermeister von der Tourist-Information, der ehemalige Geschäftsleiter der Stadt, Helmut Gürster, Stadträtin Margit Wittenzellner, Armin Pfeffer für den Spielmannszug und Stadtratsveteran Sepp Ernst.
Am Samstag wurde bei einem kleinen Festakt anlässlich des Jubiläums mit Urkundenunterzeichnung gefeiert. Zum Anlass des 25-jährigen Bestehens der Partnerschaft hatte Kroner auch ein Geschenk mitgebracht: Regener Rosserer beteiligten sich mit vier Pferden und Kutsche am traditionellen Festzug. Zudem begleitete der Regener FFW-Spielmannszug den Festzug . "Der Austausch mit unseren Städtepartnern und die Pflege der Partnerschaften ist für mich enorm wichtig. Ich hoffe auf viele weitere Jahre gute Städtepartnerschaftspflege", sagte Kroner. Die Eschweger besuchen das Pichelsteinerfest, um auch die Regener Traditionen mitzufeiern.
Quelle: PNP - Bayerwald-Bote Regen
September 2021
Antrittsbesuch des neuen Bürgermeisters Andreas Kroner aus Regen
Im Laufe der Städtepartnerschaft haben sich regelmäßige, gegenseitige Besuche zu besonderen Anlässen, wie dem Pichelsteinerfest in Regen und dem Eschweger Johannisfest, etabliert. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten diese in den Jahren 2020 und 2021 leider nicht stattfinden. Die Freundschaft wurde stattdessen auf anderen, digitalen Wegen und mit kleinen Gesten gepflegt werden.
Herr Andreas Kroner ist seit 2020 Bürgermeister von Regen und hatte bis September 2021 leider keine Gelegenheit Eschwege persönlich zu besuchen und seinen Bürgermeisterkollegen aus Eschwege kennenzulernen. Da die Pandemielage in diesem Jahr eine Reise zugelassen hat, hat sich eine Delegation aus Regen auf den Weg nach Eschwege gemacht, um dies nachzuholen. Zwei Tage verbrachten Bürgermeister Kroner und Frau Angelika Michl (Leiterin Tourist-Information Regen) in Eschwege. Sie wurden am 8. September 2021 von Frau Möller-Quanz (1. Vorsitzende Städtepartnerschaftsverein), Frau Pfetzing (Städtepartnerschaftsverein) und Herrn Koch (1. Vorsitzender Trachtenverein) empfangen. Während des Aufenthalts hatten die Gäste aus Regen die Gelegenheit Eschwege kennenzulernen.
„Wir haben uns sehr über den "Antrittsbesuch" des neuen Bürgermeisters aus Regen gefreut. Andreas Kroner ist seit Mai 2020 im Amt, jedoch durch Corona war ein Treffen bisher nicht möglich. Johannisfest musste erneut ausfallen, und unsere geplante Vereinsfahrt nach Regen war auch nicht möglich. Wir haben Herrn Kroner mit seiner Partnerstadt Eschwege durch Stadtsparziergänge vertraut gemacht.“, so Frau Möller-Quanz. „Wir wünschen ihm alles Gute und viel Erfolg in seinem neuen Amt und hoffen sehr, die regelmäßigen Begegnungen zwischen unseren Partnerstädten in naher Zukunft wieder aufnehmen zu können.“
Die offizielle Begrüßung durch Herrn Bürgermeister Heppe fand im Rathaus Saal statt. Zu dieser Gelegenheit wurde ein Begrüßungspräsent überreicht.
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Marian Gräf
Breitbandpate
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1. Markterkundung
Der Freistaat Bayern fördert mit der Richtlinie zur Förderung des Aufbaus von Hochgeschwindigkeitsnetzen (Breitbandrichtlinie - BbR) vom 09.07.2014 den sukzessiven Aufbau von hochleistungsfähigen Breitbandnetzen (Netze der nächsten Generation, NGA-Netze) mit Übertragungsraten von mindestens 50 Mbit/s im Download und viel höheren Upload-Geschwindigkeiten als bei Netzen der Grundversorgung in den Gebieten, in denen diese Netze noch nicht vorhanden sind.

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Programm 2023:, Informationen:
Freitag, 11.08.2023
Beginn: 20:00 Uhr - Einlass: 19:00 Uhr
Zwoa Achter'l - bitte!
Erwachsene: VVK: 19 € - AK: 22 €
Ermäßigt: VVK: 12 € - AK: 15 €
Kinder bis 12 Jahre frei!Samstag, 12.08.2023
Beginn: 20:00 Uhr - Einlass: 19:00 Uhr
Da Meier & Watschnbaam
Erwachsene: VVK: 22 € - AK: 26 €
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Kinder bis 12 Jahre frei!Montag, 14.08.2023
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The Beatles Revivel
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REIWAS
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The Hot Shakers
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Stadt Regen
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Flussbühne am Regenfluss - Tierzuchthalle Regen
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Vom 11. August bis 19. August 2023 lud die Stadt Regen wieder zu fünf Konzertabenden auf die schwimmende Flussbühne ein, um sich von der famosen Darbietungen ausgezeichneter Künstler mit überregionalem Anspruch begeistern zu lassen. Für jeden Geschmack war etwas dabei!
Für ein kulturelles sommerliches Highlight im Bayerischen Wald sorgt die Kreisstadt Regen. Nach der grandiosen Premiere 2001 wird alle zwei Jahre auf dem Regen Fluss eine schwimmende Bühne installiert. An mehreren Abenden werden Konzertereignisse von Rang präsentiert werden.
Schon lange war es den Kulturmachern Regens ein Anliegen das Motiv von Regen – Der Perle am Fluss auch mit einer kulturellen Veranstaltung zu bereichern. Damit wurde die Idee der „Regener Flussbühne“, vor der Silhouette der malerischen Kleinstadt und den bekannten Regener Wasserspielen als Beiwerk geboren.
Musikalisch wird ein breites Spektrum abgedeckt. Freunde des Bigband-Sounds kommen ebenso auf ihre Kosten, wie Liebhaber vonWeltmusik, oder Fans von Swing und Kabarett – für jeden Geschmack ist also etwas Passendes dabei!
Erleben Sie in lauen Sommernächten „Kultur am Fluss und auf dem Fluss“! Faszinierende Abendstimmungen am Regen und großartige Musiker in einem wunderbaren Ambiente machen diese Konzerte zu einem echten Event, dass Sie so schnell nicht vergessen werden!
Die Stadt Regen beabsichtigt die Veräußerung des derzeit noch als Spielplatz genutzten
Grundstückes in der Sankt Martin-Straße als Baugrundstück.
Es handelt sich um das Grundstück Flur-Nr. 625/4 Gemarkung Bärndorf im Ausmaß von
813 qm. Der Verkauf erfolgt gegen Höchstgebot ausschließlich an Regener Bewerber.
Der Erwerber ist verpflichtet, das Grundstück innerhalb von 3 Jahren ab Beurkundungs-
datum mit einem Wohnhaus zu bebauen und selbst zu beziehen.
Die Stadt behält sich vor, das Grundstück nicht zu veräußern, sofern kein angemessenes
Angebot eingeht.
Frist zur Angebotsabgabe: 05. August 2022
Ihr Angebot richten sie bitte schriftlich oder per e-mail an:
Stadt Regen, Stadtplatz 2, 94209 Regen, Herrn Wittenzellner
e-mail:
Nähere Auskünfte erteilt die Stadtkämmerei, Tel. 09921/604-201.

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Termine:, Informationen:
Ab dem 12.04.2023
Mittwochs: 11:00 bis 14:00 Uhr - Informationen Titel:
Preise: , Informationen:
Preis pro Person: 15,00 €
Mit Gästekarte: 12,00 € - Informationen Titel:
Anmeldung: , Informationen:
Spätestens einen Tag vorher bis 12:00 Uhr
Tourist-Information Langdorf
09921 94 11 13
- Informationen Titel:
Termine:, Informationen:
Begleitet von unseren Waldführerinnen Helga Braumandel und Regina Kölbl kannst du, bei den Waldwellness - Wanderungen mit Yoga und Waldbadeelementen, die pure Erholung im Wald genießen.
Lausche den Geschichten über die Zusammenhänge in der Natur und lasse die Ruhe und Kraft des Waldes auf dich wirken.
Tauche ein in die wunderbare Atmosphäre unserer Wälder, die Körper und Seele zur Ruhe kommen lässt. Nimm die Heilkraft der Bäume und des Waldes wahr und staune über das verborgene Wissen der Natur.
Die Stadt Regen veräußert 6 Bauparzellen im Gültigkeitsbereich des Bebauungsplans Bürgerholz Süd.
Der Stadtrat Regen hat für die Vergabe der Wohnbaugrundstücke Vergabekriterien festgelegt, auf deren Basis die Vergabe der Bauplätze erfolgen wird.
Ihr Angebot richten sie bitte schriftlich oder per e-mail an:
Stadt Regen, Stadtplatz 2, 94209 Regen, Herrn Wittenzellner
e-mail:
Nähere Auskünfte erteilt die Stadtkämmerei, Tel. 09921/604-201.
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Kontakt und Information:, Informationen:
Melanie Beresowski
Pressestelle
Stadtplatz 2
94209 Regen
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beinhaltet immer alle wichtigen Informationen aus dem Rathaus, Neuigkeiten und Pressetexte. Zudem dauerhaft verfügbar und zum Download
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- Regenblatt Ausgabe 3, Frühling 2023
- Regenblatt Ausgabe 2, Herbst-Winter 2022
- Regenblatt Ausgabe 1, Frühling 2022
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Regen ist im Februar 2022 als 782. Kommune mit dem Titel „Fairtrade-Stadt“ ausgezeichnet worden. Dem gemeinsamen Einsatz zahlreicher Engagierter ist es zu verdanken, dass in Regen der Fairtrade-Gedanke in vielen Bereichen des städtischen Lebens Einzug hält.
Die Kampagne „Fairtrade-Towns“ fördert gezielt den fairen Handel auf kommunaler Ebene und die Auszeichnungen sind das Ergebnis einer erfolgreichen Vernetzung von Personen aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft. Städte und Gemeinden spielen eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele der UN. Neben engagierten Kommunen gibt es in Deutschland bereits über 700 Fairtrade-Schulen und 30 Fairtrade-Universitäten.
Bürgermeister Andreas Kroner lobt das Engagement aller Beteiligten in Regen: „Sie alle tragen dazu bei, das Bewusstsein von der Notwendigkeit eines gerechten Welthandels zu stärken“. Einige Projekte werden bereits in der Stadt Regen umgesetzt: Im Bürgermeisterbüro wird fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt, in den Stadtratssitzungen ein fair gehandeltes Getränk und nach Rückkehr in den Sitzungssaal wird es auch hier wieder Kaffee geben.
Als“ best practice“ wurde eine Textil-Einkaufstasche der Stadt Regen ins Leben gerufen, die von der lokalen Künstlerin Kalina Svetlinski gestaltet und von Angelika Michl, städtischer Ansprechpartnerin für Fair Trade, auf den Weg gebracht wurde. Der Reinerlös wird für Bildungsprojekte zum Thema Fair Trade verwendet. Bisher konnte ein gemeinsames Kochen in der Tea Lounge und ein Frühstück für Schüler der Schule am Weinberg stattfinden, jeweils mit fair gehandelten Zutaten und einem kurzen Impulsvortrag. Seit letztem Sommer werden ehrenamtlich fair gehandelte Produkte auf dem Bauernmarkt verkauft.
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Das Brot stammt von einer regionalen Bäckerei, der Honig vom Imker nebenan, die Marmelade ist selbstgemacht und der Kakao fair gehandelt – diese und noch viele weitere Ideen wurden während eines fair-regionalen Frühstücks in der Schule am Weinberg gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern in die Tat umgesetzt. Initiiert wurde der Projekttag im Rahmen der anstehenden Auszeichnung der Stadt Regen als „Fairtrade-Stadt“. Aus dem Reinerlös vom Verkauf der Textil-Einkaufstaschen werden in regelmäßigen Abständen faire Bildungsmaßnahmen in der Stadt umgesetzt.
Um auch die Schulen im Regener Raum auf die Bedeutung des fairen Handels aufmerksam zu machen, lud die Stadt Regen wieder einmal zu einem Aktionstag ein – dieses Mal in das Sonderpädagogische Förderzentrum Regen. Neben einem üppig gedeckten Büfett mit fairen und regionalen Zutaten sowie den entsprechenden Gütesiegeln stand dabei besonders das Thema „fairer Handel“ im Fokus.
Nach den Grußworten des Bürgermeisters Andreas Kroner und Schulrektorin Linda Langer gab die Landkreis-Fairtrade-Beauftragte Gudrun Reckerziegel einen kurzen Einblick in die Thematik am Beispiel der Schokoladenherstellung, abgerundet durch einen Film über die Situation der Kakaobauern an der Elfenbeinküste. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich dabei äußerst interessiert und konnten sofort mit Ihrem Wissen über das Themenfeld „Nachhaltigkeit“ glänzen.
Dieses stammt nicht von ungefähr – schließlich wird in den einzelnen Schulklassen seit langem darauf geachtet, woher die täglich konsumierten Lebensmittel stammen – sei es in der Schulgarten AG, bei dem wöchentlich stattfindenden gemeinsamen Frühstück, im Rahmen von Ausflügen zu lokalen Bauernhöfen oder der Kleintier-AG, bei welcher sogar eigens Hühner gehalten und versorgt werden.
„Es ist schön, hier im Umkreis so viele engagierte Schulen zu haben, die sich nicht nur im Unterricht, sondern auch außerhalb des Lehrplans für mehr bewussten Konsum einsetzen“, zeigte sich Bürgermeister Kroner beeindruckt und auch Schulleiterin Linda Langer merkte an: „Wir freuen uns, dass die Förderschule als Landkreisschule ebenfalls von der Stadt Regen berücksichtigt wird. Mit Blick auf die 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 fällt uns außerdem auf, dass wir bereits sehr viele Ziele davon im Alltag umsetzen – das alles bestärkt uns noch einmal in unserer Arbeit und es macht einfach Spaß, mit so vielen interessierten Schülerinnen und Schülern gemeinsam Projekte umzusetzen“.
Ein großes Dankeschön ging im Anschluss an die Verantwortlichen der Fairtrade-Lenkungsgruppe, Dr. Petra Wulff-Werner und die Fairtrade-Beauftragte Angelika Michl von der Stadt Regen für ihren Einsatz sowie die Projektbetreuerinnen Bleona Krasniqi, Nicole Geiger und Nicole Ebner, welche das Büfett dem Anlass entsprechend vorbereitet hatten.
Auf die Frage, welche Maßnahmen man auch im Alltag leicht umsetzen könnte, kam prompt die Antwort einiger Schüler: „Wir würden gerne einen Kuchen mit fairen und regionalen Zutaten backen. Zudem können wir beim Einkauf auf Gütesiegel achten und allen davon erzählen.“ Überhaupt waren sich die Schülerinnen und Schüler einig: „Fair und regional sollte Standard werden.“
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Dass nachhaltiger Konsum, faire Produktion und soziale Gerechtigkeit auch und gerade ein Thema für die Jugendarbeit sind, hat ein Projekttag im Regener Jugendtreff „Tea Lounge“ unter Beweis gestellt.
Ein Teil des Erlöses, der durch den Verkauf von den Fairtrade-Einkaufsbeuteln angefallen ist, ging als Spende an die „Tea Lounge“ in der Badstraße 16, wo Jugendtreff-Leiterin Ina Gruber ihren Schützlingen das Thema Fairtrade im Rahmen eines Veranstaltungsnachmittages nähergebracht hat.
Die geladenen Gäste verkosteten eine von den Jugendlichen zubereitete Quinoa-Pfanne mit Zutaten aus dem Weltladen Zwiesel. Während als Nachspeise verschiedene Schokoladen gereicht wurden – von Mango-Kokos bis zur „Landkreistafel“ aus Vollmilch – widmete sich Gudrun Reckerziegel, Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik, der Bedeutung des fairen Handels für eine bessere, gerechtere Welt und erläuterte verschiedene Gütesiegel, auf welche die jungen Menschen beim Einkauf von Lebensmitteln, Textilien, Elektronik – zum Beispiel aber auch von Sportbällen – achten könnten. Dass das Gemüse für den Mittagsimbiss von Bauern aus der Region stamme, widerspreche dem Fairtrade-Gedanken in keiner Weise: „Heimische Waren sollten immer erste Wahl sein“, erläuterte Reckerziegel. „Wenn man bei exotischen Produkten wie Kakao, Kaffee, Bananen oder Orangensaft jedoch ein Zeichen gegen Kinderarbeit, Diskriminierung und menschenunwürdige Arbeitsweisen setzen möchte, dann helfen uns die entsprechenden Siegel dabei.“
Gruber freute sich über die aktive Beteiligung ihrer jungen Menschen. Anlässlich der Ernennung zur Fairtrade-Stadt stellen einige Geschäfte und Gastronomiebetriebe in Regen ihr Sortiment um und nehmen nach und nach fair gehandelte Produkte auf. Auch sie wolle diverse faire Snacks und Getränke anbieten und Nachhaltigkeit auch künftig bei Veranstaltungen und gemeinsamen Projekten in den Fokus stellen.